Die Vorbereitung startete in der vergangenen Saison für einmal nicht in der Skihalle, sondern im Mai bei zwei Kursen auf dem Kaunertaler Gletscher. Es wurde ein gewisses Umdenken für die Saisonplanung der U16 nötig. Da uns im Herbst auf den Gletschern in Zukunft immer weniger Pisten zur Verfügung stehen werden, haben wir den Fokus für die Vorbereitung neu vermehrt auch auf den Frühling gelegt. So können wir auf effektivere Trainingstage zurückgreifen, liegt doch noch reichlich Naturschnee auf der Piste, welcher den Gletscher verdeckt und somit eine perfekte Piste ermöglicht.
Bei den beiden Frühlingskursen lag der Fokus auf dem Techniktraining und dem Materialtest. Ende Juli wurde dann aber wieder die Skihalle in Wittenburg besucht, in der einige spezifische technische Fähigkeiten bewusst geschult werden konnten. Nachdem im August und September hart an der konditionellen Verfassung der Athleten gefeilt wurde, machten wir uns dann Ende September auf den Weg in Richtung Saas-Fee, um den ersten Skitrainings-Block zu absolvieren. Saas-Fee, Sölden und zum Schluss auch Sulden waren die Hauptdestinationen für unsere Vorbereitung.
Die Rennsaison begann diesmal etwas früher als gewohnt. Das erste Rennen fand bereits am
16. Dezember statt. Für uns war allerdings der erste Härtetest das IRM-Rennen auf der Tschentenalp, welches Mitte Januar stattfand. Da bekamen wir einen ersten Anhaltspunkt, wie gut oder schlecht wir uns vorbereitet hatten. Mit einem Sieg von Romina im Riesenslalom und am darauffolgenden Tag mit einem dreifachen Podest bei den Mädchen, konnten wir optimal in die Interregionalen Rennen starten. Bei den Nationalen Rennen in der darauffolgenden Woche mussten wir dann leider einen kleinen Dämpfer hinnehmen, da wir Mühe mit der Piste hatten. Trotzdem gelang es Yannick, den sehr guten vierten Rang im Riesenslalom einzufahren und am kommenden Tag erreichte Alissa den fünften Platz im Slalom. Die nächsten IRM-Rennen waren für uns dann ein Heimspiel. Es standen zwei Super-G’s und ein Riesenslalom im Hoch-Ybrig auf dem Programm, bei denen wir unseren Heimvorteil voll ausnutzten. Bei beiden
Super-G Rennen durften wir bei den Mädchen jeweils einen Dreifachsieg feiern. Auch die Jungs wussten zu überzeugen und fuhren dabei einmal auf das Podest. Für uns waren diese Rennen natürlich ein Test für unser grosses Highlight, die Super-G Schweizermeisterschaften im Hoch-Ybrig. Dank dem Sieg von Romina durften wir schliesslich einen JO-Schweizermeistertitel im Super-G feiern. Bei den Jungs verpasste Dario das Podest um nur acht Hundertstel. An den letzten IRM-Rennen in Andermatt schafften es Alissa, Romina und Sille bei den Slalomrennen auf das Podest. Die Jungs hatten ein wenig Mühe und konnten leider nicht ganz um die Podestplätze mitkämpfen. Zum Saisonabschluss waren nochmals alle, die sich für die Technik-Schweizermeisterschaften in St. Luc qualifiziert hatten, gefordert. Leider konnten wir nicht ganz mit den Besten mithalten und wurden unseren eigenen Anforderungen nicht gerecht. Trotzdem gelangen Romina und Sille zwei Top Ten Ergebnisse.
Trotz teilweise schwierigen Wetterbedingungen konnten wir im Hoch-Ybrig meist perfekt, und vor allem unkompliziert trainieren. An dieser Stelle möchte ich mich hiermit einmal mehr bei Urs und seiner ganzen Crew dafür bedanken, dass sie immer alles geben, um uns super Renn- und Trainingsbedingungen zu ermöglichen. Dies betrachte ich auch nach zwei Jahren nicht als selbstverständlich. Auch ein besonderer Dank geht an den ganzen Vorstand des RLZ Hoch-Ybrig, welcher uns sehr viel Arbeit abnimmt. Persönlich möchte ich speziell bei Heli bedanken, der mir immer den Rücken freihält und mit dem ich manchmal öfters in Kontakt stehe als mit meiner eigenen Frau ;). Ebenfalls sind auch unsere Trainer wichtig, welche mit ihrer unkomplizierten Zusammenarbeit eine grosse Hilfe darstellen, wobei speziell Daniel und Etienne in dieser Saison sehr wichtig waren. Danke auch an Aldo, der mir diese Saison zur Hilfe eilte, als ich ihn brauchte. Ebenfalls möchte ich mich bei allen Eltern für das grosse Vertrauen bedanken, welches sie mir entgegenbringen. Ich freue mich sehr, dass ich ihre Kinder in dieser Saison betreuen durfte.
Wie man sieht, braucht es alle, damit der Betrieb funktioniert. Dies wird auch in der kommenden Saison nicht anders sein.
Einen schönen und erholsamen Sommer wünsche ich allen.
Gruss Alex