Unser Saisonstart fand schon fast traditionell in Wittenburg in der Skihalle statt. Dieser Skikurs war wie immer Ende Juli im Programm. Gleichzeitig war es auch für die Athleten ein Highlight, wenn sie die Skisaison an einem Ort starten durften, an dem sie in der gesamten JO Zeit wahrscheinlich nur einmal sein werden. Somit war die Motivation für das Training in der Halle sicherlich gross. Der Start auf dem Gletscher erfolgte in Saas-Fee. Dieses Jahr waren wir aufgrund des Schneemangels alle stark gefordert, was die Flexibilität der Athleten und Trainer anbelangt. Leider konnten wir die Situation auch nicht ändern und musste damit klarkommen, dass es ein harziger Start sein wird. So harzig, dass uns sogar die Verantwortliche die Piste entziehen musste. Dies dann leider auch beim zweiten geplanten Skikurs. Damit wurden wir bereits das erste Mal etwas zurückgebunden. Nach dieser kurzen Enttäuschung reisten wir jedoch nochmals ins Wallis und konnten dann unsere ersten Skitage auf dem Gletscher verbringen. In diesem Jahr scheuten wir uns nicht davor, uns von neuen Gebieten überzeugen zu lassen. In Sölden durften wir drei Skikurse und im Kaunertal einen Skikurs bestreiten. Diese Skidestinationen haben sich bewährt und wurden bereits auf die kommende Saison wieder in die Planung miteinbezogen. Der Abschluss der Vorbereitung fand dann wieder in Sulden statt. Dieses Jahr konnten wir die Trainingspiste optimal ausnutzen, da wir praktisch allein auf dem Berg waren.
Die Rennsaison startete leider ebenfalls gleich wie die Vorbereitung auf den Gletschern. Etliche Rennen mussten abgesagt oder verschoben werden. Wenn dann einmal die Schneeverhältnisse gepasst hätten, spielte uns leider einige Male das Wetter einen Streich. Dies zog sich dann bis fast Mitte Februar so weiter. Trotzdem mussten wir zu unseren Resultaten kommen. Mit grossem Engagement von den verschiedenen Clubs konnten wir dann doch noch etliche super gelungene Rennen durchführen. Bei fast allen AMAG-Cup Rennen hat das RLZ in jeder Kategorie immer einen Podestplatz erreichen können. Durch diese Rennen erhielten alle Kaderfahrer die Möglichkeit, sich für die Interregionsrennen zu qualifizieren. Erfreulicherweise durften wir an drei von vier Interregions-rennen alle Kaderfahrer dabeihaben. An diesen Rennen konnte unser Team dann die starke Form nochmals bestätigen. Aus diesen Interregionsresultaten konnte man sich wiederum für die höchste Stufe, die
Nationalen Rennen, qualifizieren. Auch da durften nebst dem gesetzten Jahrgang 2007 etliche 2008er dabei sein. Insgesamt waren die Nationalen Rennen in der ersten Hälfte der Saison beachtlich gut, in der zweiten Hälfte mussten wir leider ein paar harte Enttäuschungen einstecken. Ebenfalls lief es uns leider bei den Schweizermeisterschaften nicht optimal. Da diese nach einem verkorksten Anlauf von Brigels ins Wallis, nach Zinal, verschoben wurde, war es schwierig, die Athleten nochmals auf diese vorzubereiten und die Spannung war leider schliesslich nicht mehr so gross. Dies war aber auch verständlich, waren doch alle bereits sehr müde und hatten die Energie grösstenteils bereits in Brigels verpufft. Somit haben wir uns dann im Mai im Kaunertal bereits auf die neue Saison vorbereitet.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen Athleten bedanken, welche uns nun in die nächsthöhere Stufe verlassen werden. Ich wünsche ihnen dabei Durchhaltevermögen und eine verletzungsfreie Vorbereitung auf das Abenteuer FIS. Ebenfalls möchte ich mich bei meinen Hilfstrainern bedanken. Ein besonderer Dank geht auch an den Vorstand des RLZ Hoch-Ybrig, der etliche Stunden in dieses Leitungszentrum investiert. Bei der Hoch-Ybrig AG möchten wir uns wie immer speziell bedanken und freuen uns auf die neue Saison mit vielen schönen Trainingstagen.
Bis bald und einen schönen Sommer
Alex Abegg
Cheftrainer RLZ Hoch Ybrig/ZSV JO U16