Die Juniorinnen absolvierten die erste Vorbereitungsphase im Sommer auf dem Stelvio. Die Bedingungen waren den Umständen entsprechend relativ gut. Leider setze der heisse Sommer dem Gletscher stark zu, sodass wir dann den letzten Kurs im Juli nach Zermatt verlegen mussten. Die Pisten in Zermatt waren top. Da wir ein kleines Team waren, konnten wir uns immer anderen Swiss Ski Kadern anschliessen und somit optimal profitieren. Bis Ende Oktober absolvierten die Damen 42 Schneetage. Ein besonderes Highlight war das Speed-Camp in Saas-Fee. Dank dem tollen Engagement der Bergbahnen Saas-Fee hatten die Damen die Möglichkeit, an ihrer Technik in den schnellen Disziplinen zu feilen. Die Athletinnen konnten sich in den ersten beiden Tagen beim Super-G-Training an das Tempo und die langen Radien gewöhnen. In den verschiedenen und intensiven Trainingssessions wurde an der Technik bei Sprüngen und Wellen gearbeitet. An den letzten beiden Tagen wechselten die Athletinnen danach auf die Abfahrtsski. Dank der guten Zusammenarbeit aller Trainer war das Speed-Camp ein gelungener Event, von dem alle Beteiligten profitieren konnten. Später in der Vorbereitung verletzte sich leider eine Athletin in Saas-Fee schwer an beiden Knien. Dadurch war die Saison für sie vorbei.
Der Beginn der Rennsaison war dann sehr schwierig. Es hatte nirgends richtig Schnee und viele Rennen mussten abgesagt oder verschoben werden. Das RLZ Damenteam absolvierte in der gesamten Saison ungefähr 54 Rennen im In- und Ausland. In Abetone konnten wir zu unserer Freude mehrere Podestplätze einfahren. Zum Abschluss waren wir in Verbier für die Schweizer Meisterschaften. Leider hatten wir nicht so viel Wetterglück und der Super-G musste abgesagt werden.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen Athletinnen für die tollen Leistungen bedanken. Es war beeindruckend, zu sehen, wie alle immer Vollgas gaben. Ein grosses Dankeschön gilt auch allen Eltern, die ihre Kinder unermüdlich unterstützen.
Wir als RLZ HY bedanken uns ebenfalls herzlich bei allen Mithelfenden, Organisatoren und Skigebieten, die eine wertvolle Arbeit für den alpinen Nachwuchssport leisten, sich vom schwierigen Wetter nicht unterkriegen liessen und alles daransetzten, diese spannenden Rennen zu ermöglichen.
Etienne Tobler,
Cheftrainer RLZ Hoch Ybrig/ZSV Juniorinne